Tag 22 & 23 Weiterreise über Kampong Thom nach Siem Reap

Den Transfer für meine Weiterreise nach Kampong Thom, einem untouristischen kleinen Städtchen am Stung Sen Fluss, hatte ich über mein Guesthouse gebucht. Die Abholung am Morgen mit einem kleinen Minivan erfolgte pünktlich und unkompliziert.

Nicht erwartet hatte ich allerdings, am Ende der einzige Tourist sein. An jeder Ecke sammelten wir weitere Leute ein und ich war erstaunt was alles in einen 18-Sitzer Minivan passen kann.

Neben mir reisten 24 Kambodschaner, 4 Hühner, Gepäck für jeden Insassen und gefühlte 10 Tonnen Pomelos in Richtung Norden.

An einer Stelle überquerten wir den Mekong auf einer überfüllten Autofähre und aus einer Fahrt, die in der Regel etwa 3 Stunden dauern sollte, wurden 5 Stunden.

Versteht mich nicht falsch, ich beschwere mich nicht. ;) Es war ein Erlebnis der besonderen Art. Die Hühner taten mir allerdings etwas leid.

In Kampong Thom angekommen konnte ich mein schönes Resort am Fluss noch etwas genießen. Der Pool und die Terrasse, auf welcher das Abendessen serviert wird waren wunderschön. Das ganze Resort liegt in einer herrlichen Gartenanlage und die Bungalows haben ausreichend Abstand voneinader um Privatsphäre in herrlicher Umgebung zu genießen.

Zu Abend gab es eine Art Reisnudel-Crêpes die mit frischem Gemüse und/oder Fleisch/Fisch sowie Dips befüllt, aufgerollt und mit den Händen gegessen werden und erstaunlich guten Wein.

Das Frühstück am nächsten Morgen war umfangreich, frisch zubereitet und hübsch serviert. Der Kaffee war ausgesprochen gut!

Da die Strecke von Kratie direkt nach Siem Reap gerade in der Regenzeit schlicht zu lang ist, habe ich leider nur eine Nacht als Zwischenstopp im Sambor Village Resort verbracht. Ich hätte gern einen weiteren Tag gehabt, um mit dem Fahrrad die Gegend rund um den Fluss zu erkunden. Sehr viel mehr gibt es in dem untouristischen Ort allerdings auch nicht zu tun. ;)

Das Service Personal im Resort war unfassbar freundlich, herzlich und bemüht! Ein weiterer Grund hier eventuell zwei Nächte zu verbringen.

Nach dem Frühstück verließ ich mich ein weiteres Mal auf den Postbus und wurde nicht enttäuscht. Pünktlich am Vormittag starteten wir zu einem der historischen und kulturellen Höhepunkte meiner Reise – nach Siem Reap. Die Fahrt dauert etwa 2 1/2 Stunden, da jedoch bereits einige an Bord waren, die von Phnom Penh kamen, legten wir unterwegs eine Mittagspause ein und brauchten insgesamt etwa 3 1/2 Stunden.

Der Check-In in meinem Hotel & Resort (Name: Rambutan) verlief reibungslos und sehr nett. Das Hotel & Resort besteht aus zwei Gebäuden, die nah beieinander liegen. Eines davon wird als Resort, das andere als Hotel betitelt. Die Gäste dürfen die Einrichtungen (Pool, Restaurant, Bar) beider Gebäude nutzen. Beide Unterkünfte sind keine Riesenkomplexe und geben einem ein angenehmes, familiäres Gefühl.

Das Hotel & Resort scheint sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit zu legen, was mir unheimlich gut gefallen hat. Die Müllsäcke waren waschbar, Duschgels etc. in nachfüllbaren Behältern, Wasser in Glasflaschen, keine Chemikalien im Pool. Weiterhin verteilt das Resort nachfüllbare Edelstahl-Trinkflaschen an jedes Zimmer, das länger als vier Tage bleibt. Rambutan nimmt an einer „Reduce Plastic Waste“ Kampagne teil und stellt deshalb auch Nachfüllbehälter mit sauberem kalten Wasser für alle bereit, die mitmachen wollen.

Unsere Zimmerkategorie bestand aus zwei Stockwerken mit einem gemütlichen Wohnzimmer und Außenterrasse im ersten Stock sowie Schlafzimmer und Badezimmer im zweiten Stockwerk.

Fantastische Restaurants und kleine Einkaufsläden sowie die Altstadt mit Märkten befinden sich in fußläufiger Umgebung.

Nach Ankunft und Check-In habe ich meinen Tag mit der Beantwortung einiger E-Mails und einem Wein auf der Terrasse beendet.

Am nächsten Tag hole ich meinen Lebenspartner Oliver vom Flughafen ab und wir erkunden einige Tage gemeinsam die Geiheimnisse rund um den sagenumwobenen Angkor Wat Tempelkomplex.

 

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