Familie ist…

…einfach das Schönste – egal wo auf dieser Welt. Familie gibt uns einen Platz in dieser Welt, sie schenkt uns Geborgenheit, Wärme, Chancen, Glück und vor allem Liebe.

 

Das Schönste aber hier auf Erden
ist lieben und geliebt zu werden.

Wilhelm Busch

 

Kommt man als Besucher in eine asiatische Destination, so merkt man schnell und an jeder Ecke welchen Wert die Familie in den meisten asiatischen Ländern hat. Viele traditionelle Werte spiegeln sich noch immer im familiären Alltag wider. So leben z.B. in Thailand, Vietnam, Kambodscha und Laos oftmals noch drei oder mehr Generationen unter einem Dach und der Respekt für die ältere Generation ist groß.

Die Familienstruktur besteht dabei typischerweise aus einem Ehepaar und dessen unverheiratete Kinder sowie den Großeltern väter- oder mütterlicherseits der Kinder. In den Städten sowie auf dem Land müssen meist beide Elternteile einer Familie den ganzen Tag arbeiten um den Lebensunterhalt für alle Familienmitglieder zu bestreiten. So fällt es in die Obliegenheit der Großeltern sich um die (Enkel)Kinder zu kümmern, diese aus der Schule abzuholen, ihnen Mahlzeiten zuzubereiten, die Kinder zu unterhalten und vor allem auch sie zu erziehen. Auf diese Weise werden auch Traditionen wie religiöse oder familiäre Rituale von Generation zu Generation weitergegeben und geehrt.

Das Aufwachsen in einer Großfamilie auf meist begrenztem Raum erfordert ein hohes Maß an Toleranz, Geduld, Hilfsbereitschaft und Harmonie. Das dies schon von Kindesbeinen an gelehrt wird merkt man bei einem Besuch sofort an der meist sehr offenen, freundlichen und weichherzigen Art der Einwohner. Da gerade in ländliche Gebieten jeder weiß was der andere gerade tut sind die Menschen vor allem hier auch sehr direkt in ihrem Auftreten. So sollte man als Tourist nicht unbedingt überrascht sein, wenn teils recht persönliche Fragen gestellt werden. Das ist nie böse gemeint und einfach nur reine Neugierde.

Kinder sind in allen von mir bereisten Ländern ein sehr wichtiger Teil der Gesellschaft und werden entsprechend wertgeschätzt. Sie werden aber auch von klein auf dazu erzogen, selbstständig und respektvoll zu sein. Sie müssen im Haushalt helfen und in den ländlichen Gebieten auch auf dem Feld oder mit den Tieren arbeiten. Insbesondere kleine Kinder werden aber auch stark verwöhnt und verhätschelt. Ab einem gewissen Alter (5 oder 6) wird dann aber erwartet, dass Sie den Älteren gehorchen und bei der täglich anfallenden Arbeit zu helfen. Weiterhin besuchen die Kinder nach der Schule oft noch Kurse und sind unter größerem Druck um gut in Tests und Arbeiten abzuschneiden, so dass sie es einmal besser haben als die Eltern und Großeltern und die Familie finanziell unterstützen können.

Grundsätzlich habe ich erlebt, dass die Kinder vor Ort nicht viel brauchen um glücklich zu sein. Schon eine selbstgebastelte Schleuder mit der Insekten von den Bäumen geschossen werden oder ein paar Murmeln zaubern ein unwiderstehliches Lächeln auf die Gesichter der Kleinen. Freundschaften mit anderen, ausländischen Kindern sind schnell geknüpft und selbst wenn man sich nicht versteht hat man Spaß miteinander. Die Kinder sind wissensdurstig und sehnen sich nach Anerkennung wie wohl jedes Kind auf dieser Welt.

Allein für diese kleinen, wundervollen Seelen lohnt sich ein Besuch. :)

 

Bild wird nicht angezeigt? Hier sind ein paar spielende Kinder in einem Kamu Dorf in Laos

Kamu Dorf – Laos