A wie Ametha Net Aloo

Liebe Reisefreunde und Weltenhungrige,

uns lüstet es nach Asien, sehr sogar. So sehr, dass wir eben Asien zu uns holen, wenn wir schon nicht nach Asien können.
Gestern haben wir den Beginn unserer neuen Asian Food ABCs angekündigt und wie versprochen ist hier der erste Beitrag.

Wir haben in unserer Küche Ametha Net Aloo gezaubert: Ein Rinder-Kartoffel-Curry aus Myanmar mit Okra-Schoten.

Man braucht nicht allzu viele Zutaten und nur die Okra-Schoten sind etwas, dass man vielleicht extra im Asia-Shop holen muss. Aber ansonsten ist Ametha Net Aloo super leicht nachzukochen und verdammt lecker! Dazu eine leckere Gurkenraita um das ganze abzurunden. Yummie!

Die burmesische Küche: Vielfalt geprägt durch Tradition

Die Küche Myanmars zeichnet sich durch eine breite Palette von Gerichten aus, die über Jahrhunderte hinweg durch den soziopolitischen und wirtschaftlichen Wandel des Landes entwickelt haben. Der interkulturelle Kontakt und Austausch mit den Nachbarländern Myanmars war prägend für die Erschaffung der heutigen Geschmäcker in der burmesischen Küche.

Die eigenen Traditionen und Gegebenheiten des Landes gaben dem Geschmacksprofil der burmesischen Küche schließlich den letzten Schliff und machten sie zu dem, was sie heute ist.

Die Gerichte aus der Küche Myanmars werden oft mit „sauer, salzig und/oder scharf“ betitelt und beinhalten viele Currys, Salate und Suppen, die traditionell mit weißem Reis gegessen werden. Aber auch Nudeln in einer großen Vielfalt sowie das indische Brot Naan werden oft und viel gegessen.

Zutaten Ametha Net Aloo für 4 Personen

  • 700-800g Rindfleisch zum Schmoren

  • 4 mittelgroße Kartoffeln

  • 300g Okraschoten frisch oder aus der Dose

  • 2 Zwiebeln

  • 4 Zehen Knoblauch

  • 700-800g Rindfleisch zum Schmoren

  • 4 mittelgroße Kartoffeln

  • 300g Okraschoten frisch oder aus der Dose

  • 2 Zwiebeln

  • 4 Zehen Knoblauch

Zutaten Gurkenraita

  • 1 Salatgurke

  • 2 Frühlingszwiebeln

  • 1/2 EL Ingwer gehackt

  • 2 EL Minze, frisch, gehackt

  • 3 EL Zitronensaft

  • 375ml Joghurt, natur

  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Ametha Net Aloo – Zubereitung

Schritt 1

Das Rindfleisch waschen und in mundgerechte Würfel schneiden. Dann die Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls würfeln.

Schritt 2

Die (frischen) Okraschoten putzen und Deckel abschneiden. Wenn ihr „nur“ Okraschoten aus der Dose bekommt, dann hier ebenfalls den Deckel abschneiden. Aus der Dose sind Okraschoten eine total glitschige Angelegenheit. Ein bisschen schleimig, aber super lecker. ;)

Schritt 3

Mit einem Zauberstab/Pürierstab die gehackten Zwiebeln, den gepressten Knoblauch, den gehackten Ingwer, das Kurkuma-Pulver und Chilipulver zu einer Paste verarbeiten. Besser geht es, wenn man etwas Öl zugibt.

Schritt 4

Anschließend Öl in einer Pfanne erhitzen und darin bei schwacher Hitze die Paste unter häufigem Rühren etwa 15-20 Minuten braten. Durch das Kurkuma-Pulver wird die Paste herrlich goldgelb. Falls die Paste anzubrennen droht, einfach etwas Wasser dazugeben.

Schritt 5

Wenn die Paste Farbe angenommen hat das Rindfleisch in die Pfanne geben und zusammen mit der Paste unter Rühren etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. 300ml Brühe, Kreuzkümmel und Salz hinzugeben, Pfannze zudeckeln und ca. 90 Minuten köcheln. Bei Bedarf Brühe nachschütten.

Schritt 6

Jetzt die Kartoffeln dazugeben und nach weiteren 15 Minuten die Okraschoten. Das ganze zusammen weitere ca. 15 Minuten kochen. Bei Bedarf wieder etwas Brühe hinzugeben.

Das Gericht ist allerdings kein Eintopf und sollte deshalb nicht allzuviel Soße haben. Wenn versehentlich zu viel Brühe hinzugegeben wurde, dann einfach den Deckel für die letzte halbe Stunde abnehmen und die Brühe etwas verdampfen lassen.

Gurkenraita – Zubereitung

Schritt 1

Die Salatgurke waschen und ungeschält raspeln.

Schritt 2

Zwiebeln fein hacken und Ingwer hacken oder reiben und auch die Minze fein hacken.

Schritt 3

Alle Zutaten zusammen mit dem Joghurt vermengen und vor dem Servieren 1-2 Stunden kalt stellen.

Die Okraschote

Wer kennt sie nicht?

Wir! Wir kannten sie nicht, bis wir sie in Asien probiert haben. :) Dabei ist die Okraschote ein sehr interessantes Gemüse, welches man einfach mal probieren sollte.

Die Okraschote wächst am Okrastrauch, dem einzig bekannten essbaren Eibisch. Bekannt ist die Schote andernorts auch unter dem Namen Gambo oder Grünschnabel und sie wächst in vielen tropischen Gebieten.

Die Okraschote sieht ein bisschen aus wie eine Mischung aus Zucchini, Peperoni und Spitzpaprika. Sie ist etwa so dick wie ein Finger, leicht pelzig (wie die Zucchini) und schnabelförmig.

Wir kennen die Schote nur in grün, es soll sie aber auch in rot und weiß geben. Man erhält sie in den meisten Supermärkten in frischer oder getrockneter Form oder aus der Dose.

Die frischen Schoten müssen erst zum eigentlichen Kochen vorbereitet werden, indem sie in Salzwasser, mit ein wenig Essig versetzt, vorgekocht werden. Dabei setzen die Schoten eine gallertartige Flüssigkeit frei.

Die Schoten aus der Dose sind bereits zubereitungsfertig und liegen bereits in besagter gallertartiger, schleimiger Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit wird wie eine natürliche Speisestärke und dickt somit Brühen und Soßen natürlich an.

Geschmacklich erinnert die Schote an Bohnen, ist dabei aber leicht säuerlich, pikant, herb und doch mild. Schwer zu beschreiben, aber wir finden sie lecker. :) Einfach mal probieren!

Schon gewusst?

Ingwer lässt sich prima mit einem kleinen Löffel schälen! Einfach die Haut mit dem Teelöffel abreiben. Das geht viel schneller und besser, als mit einem Sparschäler.

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