Tag 15 – Kep Nationalpark

Ich ließ es heute ruhig angehen und startete ausgeruht und entspannt in den Tag. Am Vorabend hatte ich noch einen großen Tokeh (ein nachtaktiver Gecko, der bis zu 35cm lang werden kann) in meinem Badezimmer entdeckt und seine knalligen Farben bewundert. Er war blaugrau mit etlichen rötlichen Punkten auf seinem Körper. Er hatte einen recht breiten Kopf, weshalb ich davon ausgehe, dass es ein Männchen war.

Der Ruf des Tokeh verlieh ihm auch seinen Namen. Er ist recht laut und hört sich ein bisschen an wie „Tokeee – Tokeee – Tokeeeeee“.

Wer Näheres erfahren möchte oder einmal den Klang des Rufes hören möchte, kann mal auf den entsprechenden Wikipedia Artikel schauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tokeh

Hier ist mein Exemplar im Badezimmer (er war recht weit oben). Keine Angst, der tut nix:

Tokeh (Tokee) Gecko Kambodscha

Nach dem leckeren Frühstück, welches ebenfalls nach dem Menü-Prinzip gestaltet war, unternahm ich heute eine kleine Wanderung durch den Kep Nationalpark.

Der Eingang des Nationalparks liegt direkt hinter einem Resort und Ausländern wird 1USD als Eintritt berechnet. Mit den Einnahmen werden die Wege des Parks instand gehalten und der Park von Müll gesäubert. Ein paar hundert Meter nach dem Eingang trifft man auf Led Zep Café, dessen Besitzer die treibende Kraft hinter dem Ausbau der Wanderwege und Aufstellung der Wegweiser und Bänke waren und sind.

Hier kann man sich mit einem kalten Kaffee, einer kühlen Limo oder leckeren Crêpes stärken, bevor man sich auf den Weg macht. Der Hauptrundgang ist eine leichte, etwa 8 Kilometer lange Wanderung.

Man kann auch auf etwas steileren, üppig bewachsenen Wegen tiefer in den Dschungel eindringen – dann empfehle ich aber auf jeden Fall Insektenschutzmittel und definitiv vernünftige Schuhe.

Die meiste Zeit läuft man geschützt von den umliegenden Bäumen auf schattigen Wegen. Dennoch habe ich mir einen Sonnenbrand geholt. Sonnencreme und Hut/Mütze sind also ebenfalls zwei empfehlenswerte Objekte für die Erkundung des Parks. ;)

Der Nationalpark ist gespickt mit Bänken, meist an herrlichen Aussichtspunkten gelegen, von denen man die Küste und die umliegenden Inseln, wie Koh Tunsay (Rabbit Island) und die vietnamesische Insel Phu Quoc bewundern kann.

Hält man Augen und Ohren offen und rennt nicht gerade durch den Park, kann man überall dem Rascheln von Gebüsch lauschen und entdeckt wunderschöne Schmetterlinge und schnelle, hübsche Echsen. Auch Affenfamilien leben im Park, so dass man ab und an mal die Baumkronen forschend auskundschaften sollte. :)

Ich habe mir sehr viel Zeit gelassen und auch die kleinen Wege erkundet, so dass ich nach etwa 4 Stunden verschwitzt aber sehr zufrieden wieder in meiner Unterkunft war.

Den Tag habe ich erneut auf dem Krabbenmarkt ausklingen lassen und ein fantastisches Fisch-Amok gegessen. Amok gilt als Nationalgericht und wird meist mit Fisch und/oder Huhn zubereitet. Es ist ein Curry in cremiger Kokosnuss-Soße, hervorragend gewürzt mit meist Koriander, Ingwer, Tamarinde, Knoblauch, Zitronengras, Kurkuma und weiteren Gewürzen.

An Tag 16 erkunde ich die umliegenden Dörfer und die berühmte Sothy’s Pepper Farm mit einem Tuk Tuk.

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