Happy Chinese New Year!

Im Zeichen des Wassertigers – Heute schon gegoogelt?

Wer heute auf Google geht, den erwartet mal wieder ein zauberhaft buntes Google Doodle. Viel rot, chinesische Laternen, Kirschblüten, asiatische Leckereien, ein animierter Tiger und ein buntes Feuerwerk, das quer über den Bildschirm schießt.

Happy Chinese New Year!

Screenshot des Google Doodles zum chinesischen Neujahresfest

Das heutige Doodle ehrt das chinesische Neujahresfest, welches in diesem Jahr in der Nacht vom 31. Januar auf den 01. Februar seinen Anfang nahm und am 15. Februar mit einem traditionellen Laternenfest endet.

Das chinesische Neujahresfest oder Mond-Neujahr wird von Milliarden Menschen gefeiert. Nicht nur in China, sondern auch in anderen Südost- und Ostasiatischen Ländern wie Korea, Vietnam und der Mongolei, zählen die Tage rund um das neue Jahr zu den wichtigsten Feiertagen.

Warum jetzt ausgerechnet ein Tiger im Google Doodle erscheint und warum das chinesische Neujahresfest erst jetzt gefeiert und nicht zum Ende unseres Kalenderjahres, das erklären wir euch hier.

Warum feiert man das chinesische Neujahr so spät?

Das chinesische Neujahresfest oder auch Mond-Neujahr, richtet sich nicht nach unserem Kalender sondern nach dem Mondkalender, welcher in vielen asiatischen Ländern Anwendung findet.

So fällt das Fest dieses Jahr auf den 01. Februar, weil dies der erste Tag des ersten Monats im Mondkalender ist.

Um ganz genau zu sein, richtet sich die Zeitrechnung des Mondkalenders nach einer Kombination aus einem Mondkalender und einem Sonnenkalender.

Die Berechnung des chinesischen Kalenders ist sehr kompliziert, weil er auf exakten astronomischen Stellungen von Mond und Sonne basiert.

So gibt es zum Beispiel auch hier Schaltjahre, diese werden aber nicht wie bei uns nach einem bestimmten Muster eingesetzt, sondern je nach Stellung alle 2 oder 3 Jahre.

10 Himmelsstämme und 12 Erdzweige

In der chinesischen Anschauung der Weltentwicklung war zuerst das Wasser da, dann entstand Feuer, dann Holz, dann Metall und endlich die Erde.

Die uns vier bekannten Himmelsrichtungen wurden um eine fünfte ergänzt, welche „die Mitte“ hieß. Diese fünf Himmelsrichtungen, wie auch die Elemente werden weiterhin nach Yin und Yang unterschieden woraus sich 2×5, also insgesamt 10 Himmelszeichen ergeben. Diesen Himmelszeichen werden dann wiederum die 5 Elemente zugeordnet und so bestimmte man mit speziellen Bezeichnungen die Jahreszeiten im Mondkalender.

Noch nicht kompliziert genug?

Da die Einteilung in die Jahreszeiten zu grob war, führte die genaue Beobachtung der Mondbewegung dazu, Fixsterne in weitere Gruppen einzuteilen. Beispielsweise entsprechend der Verweildauer des Mondes von Neumond zu Neumond oder von Vollmond zu Vollmond.

So entstanden zwölf gleich große Gruppen, die je einem Monat entsprachen. Diese „irdischen Zweige“ wurden nach Tieren und den genannten Elementen, unterschieden nach Yin und Yang, benannt.

Ein Zyklus = die Zahl 60

Aus der Verbindung der zehn himmlischen Stämme mit den zwölf irdischen Zweigen ergibt sich die Zahl 60. Jeder der 5 Yang-Himmelsstämme wird multipliziert mit dem der 6 Yang-Erdzweige (=30 Yang Kombinationen) und das gleiche passiert mit den Ying Zweigen.

Dieses Jahr ist also das Jahr des Wasser-Tigers. Nach Beendigung dieses Jahres wird es diese Kombination erst wieder in 60 Jahren geben.

Die 12 Tierkreiszeichen – Welches Tier bin ich?

So, nach dieser ganzen Erklärung die wahrscheinlich eh keiner verstanden hat (inklusive uns), folgt dann meist die Frage: Na und welches Tier bin jetzt ich?

Da es 12 Tiere gibt und jedes Tier für ein Jahr steht, wiederholt sich das Kreiszeichen also alle 12 Jahre.

Das Jahr 2022 steht ganz im Zeichen des Tigers, wonach das letzte Jahr das Jahr des Ochsen und 2020 das Jahr der Ratte war.

In der folgenden Tabelle könnt ihr anhand eures Geburtstages sehen, welchem Tier ihr zugeordnet seid: